
Caseificio Rosola | Parmigiano Reggiano DOP - Bianca Modenese 30 Monate
Einzelheiten
Im Dezember 2022 reiste unser Team zusammen mit dem Rocket Wine-Team nach Bologna, wo wir drei Tage lang von Jacopo Stigliano, einem talentierten lokalen Weinproduzenten und unserem „Reiseveranstalter“, empfangen und geführt wurden. Unter anderem besuchten wir den Laden von Caseificio Rosola und brachten etwa 30 Monate alten Parmigiano mit nach Hause. Endlich, nach Monaten des Wartens und dank der großen Hilfe von Jacopo, der sich um die gesamte Kommunikation vor Ort kümmerte, können Sie ihn nun auch genießen.
Obwohl dieser Parmigiano mindestens 30 Monate gereift ist, überrascht er durch seine Süße und Cremigkeit. Nussig, würzig, aber sehr delikat. Während man erwarten würde, dass seine Säure scharf und aggressiv ist wie bei einigen gereiften Hartkäsesorten, wird sie stattdessen wunderbar abgerundet durch einen sanften Abgang.
Die Rasse Bianca Modenese
Ein bisschen Geschichte
Die ersten Hinweise auf die Rasse Bianca Modenese stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Zusammen mit der Rasse Rossa Reggiana wurde die Aufzucht von Bianca Modenese-Kühen bald eng mit der Herstellung von Parmigiano Reggiano-Käse verknüpft.
Caseificio Rosola ist stolz darauf, bei den Bemühungen zur Wiederherstellung und Aufwertung der Rasse Bianca Modenese eine Vorreiterrolle einzunehmen, denn ihr Aussterben zuzulassen käme einem Verlust eines bedeutenden Teils unserer Kultur, unserer Geschichte gleich – und dem Verlust eines Rohstoffs von unbestreitbarer Qualität für immer.
In der jüngsten Vergangenheit
Gemeinsam mit der Slow-Food-Bewegung und dem Provinzverband der Züchter fördert die Provinz Modena derzeit eine wichtige Initiative zum Schutz der Artenvielfalt bei Tieren, die insbesondere die Rasse Bianca Modenese betrifft.
Der erste Parmigiano Reggiano-Käse, der ausschließlich aus der Milch von Bianca Modenese-Kühen hergestellt wurde, stammt vom 4. April 2005 und bestand alle Qualitätskontrollen mit hervorragenden Ergebnissen. Im Jahr 2006 beschloss die Slow Food-Bewegung, eine ihrer Archen des Geschmacks einzurichten, um die Rasse – und nicht nur ein bestimmtes Produkt – zu schützen.
Konsortium und Produktspezifikation
Kurz darauf beschlossen die Züchter der Bianca Modenese-Rinder – unter der Führung von Caseificio Rosola –, ein Konsortium zur Entwicklung der Bianca Modenese-Rinderrasse zu gründen. Die Hauptabsicht bestand darin, eine kurze Lieferkette zu schaffen, die Qualität und gleichermaßen faire Kosten für Erzeuger und Verbraucher garantieren kann.
Die Spezifikation besagt, dass das Vieh nur mit natürlichen, gentechnikfreien Produkten gefüttert werden darf. Silage, Viehfutter und Futtermittel, die zur Konservierung pH-Variationen benötigen, sind nicht erlaubt, ebenso wenig wie die Unifeed-Technik. Eine Anreicherung der Futtermittel mit Mineralsalzen und Vitaminen ist nur auf Anweisung eines Tierarztes möglich.